Walther Reinhardt wurde am 24. März 1872 in Stuttgart geboren, er starb am 8. August 1930 in Berlin. Während der deutschen Revolution von 1918 / 1919 waren Soldaten unter seinem Befehl für mehrere Morde verantwortlich – Klagen gegen ihn wurden aber abgewiesen. Der letzte Kriegsminister Preußens wurde 1919 Chef der Heeresleitung unter Gustav Noske, dem ersten Reichswehrminister der Weimarer Republik und Oberbefehlshaber der neuen Reichswehr.
Von 1920 bis 1924 war Reinhardt als Generalleutnant Befehlshaber des Wehrkreises V und Kommandeur der 5. Division, gleichzeitig auch Landeskommandant für Württemberg. Reinhardt wurde im Rahmen der Reichsexekution gegen Thüringen im Jahr 1923 mit der Ausübung der vollziehenden Gewalt und der Unterdrückung der proletarischen Hundertschaften beauftragt.
Nach Reinhardt wurde noch 1968 (!) eine Kaserne in Ellwangen in Baden-Württemberg benannt. Dort war bereits seit 1956 das Grenadierbataillon 24 stationiert, womit die Reinhardt-Kaserne der älteste Bundeswehrstandort in Baden-Württemberg ist.
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