Anna Gmeyner (1902 . 1991) wächst in einem liberalen jüdischen Elternhaus auf. Sie gibt Kürse für Arbeiterkinder, arbeitet als Dramaturgin bei Erwin Piscator, schreibt Lieder und Balladen, die u.a. von Hanns Eisler und Herbert Rappaport vertont werden. Nach der Machtübername der Nationalsozialisten werden ihre Bücher und Stücke verboten. Anna Gmeyner emigriert zunächst nach Paris später nach London
Mit dem Theaterstück““Automatenbüffet““ (uraufgeführt 1933 in Zürich) gelingt ihr der Durchbruch als Dramatikerin. Das „Lied der Bergarbeiter“ stammt aus dem Stück „“Heer ohne Helden““, das sie nach den schottischen Bergarbeiterstreiks von 1926 schrieb: „Ich habe alle Arbeitsstätten gesehen, habe mir den Kopf an den Stollen zerstoßen, um das Material zu meinem `Heer ohne Helden´ zu sammeln. Daß es ein Tendenzstück wurde, liegt mehr an den Verhältnissen als an mir. Wenn es tendenziös genannt werden kann, immer von neuem verschleierte Wahrheit aufzudecken, bekenne ich mich voll zum Tendenzstück.
-