Die Kämpfe in Umbra 1921

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30. März 1921

Im März 1921 rückten auf Befehl des Oberpräsidenten der Provinz Sachsen, des Sozialdemokraten Hörsing, schwerbewaffnete Einheiten der Sicherheitspolizei in die Industriegebiete Leuna, Merseburg und Mansfeld-Eisleben ein. Eine von dort abgedrängte Abteilung von 140 Arbeitern nahm in der Nacht vom 30. zum 31. März in Bachra Quartier. Sie wurde vom Kommunisten Otto Gebenroth geleitet.

Heimlich aus Erfurt angeforderte Einheiten der Sipo umstellten gegen 3.00 Uhr Bachra und überwältigten die Wachen. Verbissen kämpften die überraschten Genossen. Als sie sich kämpfend zurückziehen mußten, konnten etwa 70 Mann die Wälder erreichen, und 60 zumeist verwundete Kämpfer fielen den Polizeischergen in die Hände. Acht Arbeiter haben in Bachra ihr Leben lassen müssen, und ein weiterer starb nach einigen Tagen. Sechs Genossen wurden in einem gemeinsamen Grab in Bachra beerdigt.

Quelle: Zeitungsbericht nach Dokumenten der Geschichtskommission der Kreisleitung der. SED und den Forschungsergebnissen der Genossen Werner Pruß und Alfred Winter.

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