Blutbad in Adlershof

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21. März 1920

Bei der Besetzung von Adlershof ( nähe Berlin )  in der Nacht vom 20. zum 21. März richteten die Militärs unter Hauptmann Uhse von der 2. Kraftwagenbatterie , Einheiten des Freikorps Lützow und Zeitfreiwilligen ein Blutbad an.

Bei den Kämpfen zur Abwehr des Putsches gegen die junge Weimarer Republik fielen aus Köpenick Alfred Lawine (24), Maurer, und Alexander Böhme (27), Arbeiter. Standrechtlich erschossen wurden in Adlershof die Köpenicker Otto Gutsche (24), Schlosser, Fritz Purrmann (22), Bäcker und Georg Schütz (35), Bürohilfsarbeiter. Von den Adlershofern fielen: Otto Saeger, (35), Schlosser, und Peter Kujawa (23), Arbeiter. Standrechtlich erschossen wurden die Arbeiter Max Gurth (18), Max Bugiel (19), Karl Nelte (29), Wilhelm Bölke (19), Karl Strube (25), Otto Netzband (28), August Gerber (64) und Friedrich-Paul Mattheka (24). An den Folgen ihrer Verletzungen starben der Adlershofer Otto Müller (36) und der Köpenicker Adolf Schön (20), beide ebenfalls Arbeiter.

Am 25.März rückten die Truppen ab, die erste Blutspur des Hakenkreuzes in Köpenick hinterlassend. Im nahen Friedrichshagen herrschte als Militärbefehlshaber Hauptmann Heinz von Pflugk-Hartung. Bei den dortigen Auseinandersetzungen waren am 20. März die Arbeiter Erich Wieder (35) und Max Karl (29) gefallen.

in: Gerd Lüdersdorf , Neues Deutschland , 20.3.2010

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