Oldenburg bittet Noske um Schonung für Bremen

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1. Februar 1919

A.- u. S.-Rat Oldenburg verhandelte heute mit Division Gerstenberg, auch mit Bremer Regierung. Aus- und Einlaufen der Handelsschiffe gesichert. Wahlen zur Bürgerschaft zum 2. März verbürgt. Ruhe und Ordnung herrscht in Bremen. Wir bitten, Division nicht in Bremen einrücken zu lassen, da ein furchtbares Blutbad ganz unvermeidlich wäre. 

Oldenburg, zwischen Bremen und Wilhelmshaven gelegen, hat bis jetzt Ruhe gehalten, wird aber in sehr schwere Lage geraten, falls es in Bremen zum Kampfe kommt. Wir sind fest überzeugt, daß unter unserer Mitwirkung in Bremen Ruhe gehalten wird. Wir bitten weitere Verhandlungsmöglichkeiten zu lassen und wenn die Erfolg haben, Bremen nicht zu besetzen.

A.- und S.-Rat Oldenburg, gez.: Graeger . Behrens .

Telegramm des Oldenburger Arbeiter- und Soldatenrates an Noske (1. Februar 1919) —

in: Protokoll der Sitzungen des Arbeiter- und Soldatenrats in Bremen. Sitzung 1. Februar 1919. Seite 65) — abgedruckt in Revolution und Räterepublik in Bremen (1969)

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