Vier Jahre politischer Mord
Alle Beiträge aus: "Vier Jahre politischer Mord" in chronologischer Reihenfolge.
Emil Julius Gumbel veröffentlichte 1922 „Vier Jahre politischer Mord“, eine Broschüre, in denen der Autor der Justiz etwa 300 (!) ungesühnte politische Morde in den ersten Jahren der Weimarer Republik nachweist. Die meisten dieser Taten wurden „von rechts“ verübt, oft waren Freikorps beteiligt, teilweise bereits mit dem Hakenkreuz am Stahlhelm.
„Die höchste zuständige Stelle, der Reichsjustizminister, hat meine Behauptungen mehrmals ausdrücklich bestätigt. Trotzdem ist nicht ein einziger Mörder bestraft worden. „
Die Ermordung der Vorwärtsparlamentäre
Im Januar 1919 hatten revolutionäre Arbeiter sich des Vorwärtsgebäudes bemächtigt. Die Regierungstruppen belagerten das Haus. Die Vorwärtsbesatzung schickte am 11. Januar frühmorgens als Parlamentäre, durch entsprechende Abzeichen kenntlich und natürlich unbewaffnet, folgende Leute: Redakteur Wolfgang ...
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(von etwa 1919)
Ermordung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg
Bei einer Haussuchung am 15. Januar 1919 wurden Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg in Wilmersdorf ohne Haftbefehl durch die Einwohnerwehr verhaftet und nach dem Edenhotel. dem Quartier der Gardekavallerie-Schützendivision, gebracht. Nach der amtlichen Darstellung vom ...
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(von etwa 1919)
Die im Tegeler Forst Erschossenen
Am 17. Januar 1919 meldete der ,,Abend“, daß vier Spartakisten, namens v. Lojewski , Hermann Merks , Richard Jordan und Milkert , die während der Spandauer Spartakusumtriebe verhaftet worden waren, auf dem Transport nach Tegel ...
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(von etwa 1919)
Ein Mord von links
Am 13. Januar 1919 wurde in Hervest die Sicherheitswehr entwaffnet, das Waffenlager und das Kommissariat erstürmt. Die Gewalt lag bis zum Einrücken des Korps Lichtschlag am 15. Februar 1919 in Händen der Arbeiterschaft. Der Führer ...
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(von etwa 1919)
Mord im Rheinland
Der Bergmann Aloys Fulneczek in Bottrop , Fulenbrockstr. 24, war am 19. Februar 1919 als Delegierter der K.P.D. mit Delegierten der anderen Parteien zum Kommandanten der einrückenden Truppen des Hauptmann Lichtschlag zwecks Verhandlungen gegangen. Auf ...
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(von etwa 1919)
Moritz Steinicke aus Gelsenkirchen ermordet
Moritz Steinicke aus Gelsenkirchen , Reichstr. 15, wurde in der Nacht vom 20. zum 21. Februar 1919 von zwei Schutzleuten, zwei Soldaten und einem Zivilisten ohne Haftbefehl verhaftet und von dem Führer der Abteilung, Blumberg ...
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(von etwa 1919)
Der Mord an Kurt Eisner
Kurt Eisner war Führer der Münchener Revolution vom 7. November und seither Ministerpräsident. Am 21. Februar wurde er auf dem Weg zum Landtag, wo er seinen Posten wegen der heftigen Angriffe gegen ihn niederlegen wollte ...
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(von etwa 1919)
Major V. Gareis und Abgeordneter Osel
Kurt Eisner war bei den Arbeitern sehr beliebt. In der Erregung über seine Ermordung drang der Metzger Aloys Lindner und der Bäcker Georg Frisch in den Landtag ein. Lindner feuerte mehrere Schüsse auf den Minister ...
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(von etwa 1919)
Auf offener Straße erschossen
Am 7. März, 11:15 Uhr, wurde der Angehörige der republikanischen Soldatenwehr des Depots 7, Fasanenstr., Adolf Riga (42 Jahre, Kurfürstenstr. 114), von einem Angehörigen des Freikorps Lüttwitz auf Befehl eines Offiziers entwaffnet, als er von ...
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(von etwa 1919)
Lynchungen im Lehrter Gefängnis
Die Vorgänge im Lehrter Gefängnis schildert ein Augenzeuge, der wegen Herausgabe einer satirischen Zeitschrift verhaftet war. folgendermaßen ( Wieland Herzfelde : ,,Schutzhaft“): „Man führte uns (am 8. März, abends) an den Eingang des Gefängnisses. Es ...
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(von etwa 1919)