Die SPD und der Kapp-Putsch

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26. März 2011

Was SPD – Internetseiten über den Kapp-Putsch und seine Niederschlagung schreiben:

Die Suchfunktion auf der Webseite der SPD gab lange Zeit als Ergebnis zu dem Schlagwort „Kapp-Putsch“ gar nichts aus: Mittlerweile gibt es einen längeren Beitrag, der allerdings mit keiner Silbe erwähnt, warum die SPD nach dem Ende des Putsches mehr als die Hälfte ihrer Wähler verlor:

„Die Regierung entschied sich für den militärischen Einmarsch ins Industriegebiet und zwar – was besonders folgenreich war – für den Einmarsch sämtlicher Truppen, die im ganzen Reich irgendwie verfügbar waren. Darunter waren nicht wenige Freikorps und andere Truppeneinheiten, die den Militärputsch mitgetragen hatten. Es war von der Reichsregierung ein fast unbegreiflicher Zynismus, aber auch ein Ausdruck geringer Selbstachtung, diese Truppen noch einmal in Dienst zu nehmen, vor denen sie vor wenigen Tagen hatte fliehen und um ihre Existenz kämpfen müssen. Zynisch war diese Entscheidung gegenüber denen, die Opfer des militärischen Einsatzes werden würden, denn es war genau bekannt, welche Brutalitäten von diesen Truppen zu erwarten waren.“ (Erhard Lucas, 1990)

Die „Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung“ schrieb z.B 2011, dass ganze alleine die Ministerialbeamten den Putsch besiegt hätten: „Die Ministerialbürokratie weigert sich, Kapps Anweisungen Folge zu leisten. Der ,,Lüttwitz-Kapp-Putsch“ ist danach innerhalb von wenigen Tagen beendet.“ (Abruf 26. 3. 2011)

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