Allgemein (chronologisch)

Ein blauer, durchsichtiger Himmel wölbte sich über Wasser und Land. Häuser und Türme, Schiffe und Kräne standen leicht und unbeschwert im klaren Licht des Vorfrühlingstages. Die Ostsee war seit einigen Wochen eisfrei. Der Hafen sah einem Tier gleich, das aus langem, faulem Schlaf erwacht ist und sich schüttelt. Alles war in Bewegung. Schreien, Hämmern, Klopfen, ... Weiterlesen ... ...

Ein Staat läßt sich am besten mit einer Pyramide vergleichen, die alsdenn schön ist, wenn sie ihr gehöriges Verhältnis hat, unten auf einem guten Grunde ruht und nach der Spitze zu immer dergestalt abnimmt, daß das Unterste das Oberste völlig, aber auch mit der mindesten Beschwerde trägt. Um solches recht deutlich zu machen, wollen wir ... Weiterlesen ... ...

Ausgeberin, Beschließerin, eine der nötigsten und nützlichsten Hausgenossen bei herrschaftlichen Wirtschaften, sowohl in Städten als auf dem Lande. Sie muß ein vollkommen ehrfahrenes, fleißiges und ehrbares Weib, oder eine betagte Jungfer sein, welche alles, was zur städtischen und ländlichen Wirtschaft gehört, wohl versteht und anzuordnen weiß; zum Exempel den wohlfeilen Einkauf der Eß- und Trinkwaren, ... Weiterlesen ... ...

Die Locomotive pfeift Von Trebbin der letzten Station der Anhaltischen Eisenbahn zieht es sich noch beinahe fünf Meilen lang gleichförmig ununterbrochen fort aber schon hier zeigt uns die Gegend die nähernde Nähe des großen traurigen Sandmeeres in dessen Mitte die große Stadt gleichsam als eine Oase liegt Hinter uns so flach und eintönig auch die ... Weiterlesen ... ...

Zusammentritt der ersten Nationalversammlung in der Paulskirche zu Frankfurt. Die erste gewählte Volksvertretung Deutschlands mit 585 Abgeordneten, darunter 250 Richter , Rechtsanwälte , Professoren, Ärzte  – überwiegend ein Akademiker- bzw. Gelehrtenparlament .  In der Versammlung sitzen unter anderem Jahn , Grimm , Uhland , Bischof Ketteler … Die Versammlung soll eine Verfassung für einen deutschen ... Weiterlesen ... ...

Es ist das Schlimmste, was dem Führer einer extremen Partei widerfahren kann, wenn er gezwungen wird, in einer Epoche die Regierung zu übernehmen, wo die Bewegung noch nicht reif ist für die Herrschaft der Klasse, die er vertritt, und für die Durchführung der Maßregeln, die die Herrschaft dieser Klasse erfordert. Was er tun kann, hängt ... Weiterlesen ... ...

Hervé will Soldatenstreik Liebknecht spricht so ähnlich Ledebour zeigt sich dem Heer Auch nicht sehr versöhnlich doch der Hoffnung letzten Rest Soll man nicht verlieren Eins steht heute bombenfest: Noske wird parieren Geht es mal in ferner Frist Ans Kanonenfuttern Denkt so mancher Reservist: »Nee – ick bleib bei Muttern!« Doch das soll uns Kampf ... Weiterlesen ... ...

Am 5. März März beschloß eine separate Konferenz sozialdemokratischer Funktionäre und Arbeiterratsmitglieder, den Abbruch des Streiks zu beantragen und im Fall der Ablehnung dieses Antrages den Streik von sich aus zu beenden, wenn bei den Verhandlungen in Weimar Zugeständnisse erzielt würden. Damit sollte erreicht werden, was die rechte SPD-Führung von Anfang an wollte: die einheitliche ... Weiterlesen ... ...

Bürger, Arbeiter, Parteigenossen! Der Militärputsch ist da! Die Baltikumlandsknechte, die sich vor der befohlenen Auflösung fürchten, haben den Versuch unternommen, die Republik zu beseitigen und eine diktatorische Regierung zu bilden mit Lüttwitz und Kapp an der Spitze! Bürger der Republik, Arbeiter, Genossen! Wir haben die Revolution nicht gemacht, um uns heute wieder einem blutigen Landsknechtsregiment ... Weiterlesen ... ...

Auf zum Generalstreik ! An alle Arbeiter, Angestellten und Beamte! Männer und Frauen! Die militärische Reaktion hat ihr Haupt von neuem erhoben und in Berlin die Gewalt an sich gerissen. Pflichtvergessene Reichswehrtruppen sind hier unter Führung meuternder Offiziere  einmarschiert und haben sich neben der vom Volk gewählten Regierung eine illegale Gewalt angemaßt. Die Reaktionäre haben die Nationalversammlung ... Weiterlesen ... ...